Tipps fürs richtige Layout einer Zeitung

Eine gute Zeitung macht nicht ausschließlich ein toller Text aus. Denn ob der Kunde die Zeitung am Kiosk kauft, entscheidet oftmals der erste Eindruck. Daher muss durch eine passende Aufmachung die Lust am Lesen geweckt werden. Doch wer Grafiken, Fotos und Infos richtig platzieren will, muss dies zunächst erlernen!

Einheitliches Layout sorgt für Wiedererkennungseffekt beim Leser!

Entscheidend für das jeweilige Layout sind der Druck, das Format und der Preis der Zeitung. So erscheint ein DIN-A4-Heftchen mit lächerlichen 12 Seiten arg dünn, während der gleiche Text auf 24 Seiten DIN-A5 ganz anders wirkt.

Kurze Texte, die auf einer großen Seite untergebracht werden, wirken nicht. Um ein einheitliches Bild abzugeben, sollten die Spalten immer gleich breit sein. In der Regel passen in eine Zeile rund 39 Zeichen. Diese Zahl kann auch leicht über- oder unterschritten werden. Bei einer DIN-A4 großen Zeitung sollte diese über zwei bis vier Spalten verfügen, bei DIN-A5 sind zwei Spalten angebracht.
Durch die komplette Zeitung sollte ein einheitlicher Schriftsatz führen. Dieser wird festgelegt für die Headline, Unterzeile, Einleitung und den Fließtext. Dies sorgt für einen Wiedererkennungswert beim Leser! Das einheitliche Seitenlayout sollte sich wie ein roter Faden durch die komplette Ausgabe ziehen. Rubriknamen, das Logo der Zeitung sowie Seitenzahlen lassen sich gut in Kopf- und Fußzeilen unterbringen.

Am lesbarsten sind Times- und Arial-Schriftarten. Der Fließtext sollte am besten 8pt bis 12pt groß sein. Je nach Aussagekraft sollten Überschriften in 24, 30 oder sogar 36pt gesetzt werden. Aber auch hier gilt die Regel: weniger ist oft mehr!

Um Passagen hervorzuheben, können diese fett oder kursiv dargestellt werden. Beides gleichzeitig zu verwenden oder sogar noch zu unterstreichen ist sinnlos.

Was muss bei der Gestaltung beachtet werden?

  • Zuerst Fotos setzen
  • Lieber ein großes Foto statt vieler kleiner
  • Richtige Farben wählen
  • Auf Kontraste achten
  • Große Überschriften planen
  • Keine überflüssigen Zeichen wie Sternchen verwenden
  • Faustregel: 1/3tel auflockernde Elemente, 2/3tel Text
  • Längere Textpassagen gliedern
  • Textblöcke sollten aus mindestens 5 Zeilen bestehen
  • Fotos und Grafiken lockern lange Texte auf
  • Ausschnitte passend wählen
  • Bildunterschriften nicht vergessen
  • Kurze Texte auf großen Seiten vermeiden

Die Arbeit des Layouters beginnt, sobald die Themen feststehen. Er arbeitet zusammen mit dem Chefredakteur und Anzeigenleiter und bestimmt mit ihnen gemeinsam, wie lang die Texte werden, welche Fotos zu verwenden sind und welche Anzeigen wo untergebracht werden.

Tipp:

Wiederkehrende Rubriken sollten einem festen Platz zugeteilt werden. Das hilft dem Leser beim Orientieren. Eine richtige Platzierung der Artikel erfordert Feingefühl und setzt Wissen voraus. Wer dieses Wissen noch erlernen muss, für den bietet sich ein Intensiv-Kurs zu Adobe InDesign an.